Regattasegeln

Wie in jedem Sport gibt es natürlich auch beim Segeln die Geschwindigkeitsfanatiker und Hochleistungsanhänger. Um den besten und schnellsten Segler zu ermitteln, haben sich verschiedene Wettbewerbe etablieren können. Generell spricht man nicht von einem Rennen, sondern einer Regatta. Der Ursprung des Wortes Regatta ist etwas unklar, aber es wird gemutmaßt, dass er aus dem Venezianischem stammt und dort so viel wie Gondelwettfahrt bedeutet.

Die richtige Einstufung

Damit man die Sportler miteinander gerecht vergleichen kann, muss man eine sinnvolle Einstufung finden. Dies ist nicht immer einfach, denn die Boote unterschieden sich oft sehr voneinander und es gibt von einzelnen Bootstypen oft zu wenig Teilnehmer, um diesen einen Typ vorschreiben zu können. Darum treten bei den großen Regatten oft Boote unterschiedlichster Bauweise und Konzeption gegeneinander an. Die Jury legt im Vorfeld fest, welche Boote sich von der Performance her ungefähr auf Augenhöhe befinden. Diese werden dann in einer Gruppe gegeneinander antreten.

Bei den Jollen ist es einfacher

Dort haben sich feste Boote etablieren können und für Jury wie Zuschauer ist es somit oft klarer, wie die Leistung der Sportler einzuschätzen ist. Dies ist auch der Grund, warum beim olympischen Segeln nur solche klar definierten Boote zugelassen sind. Dabei handelt es sich um die Einhand- und Zweihand-Jollen, die einmal nach Geschlechtern getrennt und einmal auch im gemischten Doppel gesegelt werden.

Die Dauer einer Regatta variiert stark nach Wettbewerb. Es gibt Regatten, die wenige Stunden dauern, über mehrere Monate gehen oder gar einmal um den ganzen Globus und wieder zurück. Bei den kürzeren Rennen geht es meist über einen klar abgesteckten Parcours. In der Regel muss der Sportler diese Strecke mehrmals segeln und das Gesamtergebnis bestimmt den Sieger. Dadurch wird gewährleistet, dass nicht der Zufall oder andere glückliche Umstände einen bestimmten Segler bevorzugt: Dies ist vielleicht ähnlich dem Skispringen, dort sind es auch mehrere Läufe, die dann miteinander addiert werden und man dadurch die Chance hat, einen Ausrutscher wieder gutzumachen.